Der Kanzleimonitor erscheint in zehnter Auflage

Unternehmensjuristen und -juristinnen empfehlen Kanzleien sowie Rechtsanwälte und -anwältinnen
vom 30. September 2022
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  • 908 Unternehmen sprechen 8.049 Empfehlungen aus
  • KPMG Law und CMS Deutschland erzielen die meisten Empfehlungen
  • In der Auswertung für Einzelanwältinnen und -anwälte dominiert KPMG Law

Frankfurt am Main, 30. September 2022 – Mit dem Erscheinen am heutigen Tag feiert der Kanzleimonitor ein Jubiläum: Die Ausgabe für die Jahrgänge 2022/2023 ist die zehnte Auflage des „Klassikers“ unter den Empfehlungswerken für Sozietäten sowie Rechtsanwälte und -anwältinnen in der Bundesrepublik. Herausgeber des erstmals 2013 auf den Markt gebrachten Buches ist das Deutsche Institut für Rechtsabteilungen und Unternehmensjuristen (diruj) in Frankfurt am Main.

2013 nahmen 390 Unternehmen an der Studie teil, zehn Jahre später sind es bereits über 900. Und auch die Zahl der Empfehlungen steigt kontinuierlich – von zuletzt 7.626 auf mittlerweile 8.049. Die Teilnehmenden verteilen sich auf 29 verschiedene Branchen und decken alle Größenordnungen vom Dax-Konzern bis zum Familienbetrieb ab. Der Kanzleimonitor behandelt 32 Rechtsgebiete, die sich an der Schnittstelle zwischen Recht und Wirtschaft bewegen. In diesem Jahr ist auch wieder ein umfangreicher Auslandsteil in dem über 300 Seiten starken Werk enthalten. „Das rege Interesse auf Seiten der Rechtsabteilungen unterstreicht die Relevanz der auf persönlichen Erfahrungen basierenden Tipps und Hinweise“, betont Dr. Michael Henning, diruj-Geschäftsführer und Herausgeber der Studie. „Sie zeigt auch, wie aktuell und wichtig das Modell der vertrauensvollen Empfehlung für die tägliche Arbeit von Unternehmensjuristinnen und -juristen ist. Mittlerweile ist über den Kanzleimonitor ein Netzwerk entstanden, das erfolgreiches gemeinsames Agieren möglich macht.“ Wichtigste Rechtsgebiete sind wie in den vergangenen Jahren in dieser Reihenfolge das Gesellschaftsrecht, das Arbeitsrecht und der Bereich Merger & Acquisition. Stark im Kommen sind das Kartellrecht, der Bereich Compliance, das Datenschutz- und das Kapitalmarktrecht. „Insofern ist der Kanzleimonitor auch ein Spiegelbild aktueller wirtschaftsrechtlicher Entwicklungen“, so Dr. Michael Henning.

 

Full-Service-Sozietäten belegen Spitzenplätze

In der Gesamtauswertung gibt es für die Jahrgänge 2022/2023 entscheidende Verschiebungen. Einen Trend aus dem vergangenen Jahr bestätigt KPMG Law. Die Sozietät machte bereits im Rahmen der Erhebung zur letzten Ausgabe 16 Plätze gut und springt in diesem Jahr vom dritten Rang auf Platz eins beim Sozietäten-Ranking. Allerdings ist es „geteiltes Gold“: Vorjahressieger CMS Deutschland kommt auf die gleiche Anzahl an Empfehlungen (325). Dritter ist Hengeler Mueller, drei Plätze gut macht Freshfields Bruckhaus Deringer und landet auf dem vierten Rang. Die Top Ten bei den Kanzleien komplettieren in dieser Reihenfolge Oppenhoff, Taylor Wessing, Noerr, Gleiss Lutz, Baker & McKenzie sowie Hogan Lovells. Bei den „Top-100-Wirtschaftsanwältinnen und -anwälten“ dominiert KPMG Law mit der Belegung der ersten vier Plätze. Klar vorne liegt dieses Mal Dr. Ian Maywald, gefolgt von Dr. Matthias Aldejohann, Inke Reuter und Vorjahressieger Dr. Konstantin von Busekist. Mit Dr. Christian Hensel auf Platz sieben und Steffen Lindner auf dem zehnten Rang schaffen es zwei weitere KPMG-Law-Vertreter unter die ersten Zehn. Auf Rang fünf kommt Dr. Markus Vogelheim (CBH Rechtsanwälte), Dirk Büge vom Senkrechtstarter envitec.law wird Sechster. Die Top Ten voll machen Dr. Philip Cavaillès von Taylor Wessing und  Stephan Müller von Oppenhoff. Die Kanzlei Oppenhoff erzielt im Hinblick auf die Gesamtliste ein sehr gutes Mannschaftsresultat.

 

Gewinner in wichtigen Rechtsgebieten

Im wichtigsten Rechtsgebiet – dem Gesellschaftsrecht – belegen KPMG Law, Vorjahresgewinner Hengeler Mueller und Oppenhoff die ersten drei Plätze. Im Arbeitsrecht gibt es ebenso Veränderungen: CMS Deutschland gewinnt zwar wie 2021/2022 vor Luther. Den dritten Rang erkämpft sich neu KLIEMT.Arbeitsrecht. Den Titel bei Merger & Acquisition sichert sich KPMG Law vor dem Vorjahressieger Freshfields Bruckhaus Deringer sowie Hengeler Mueller. Das Kartellrecht bleibt beständig auf den ersten Plätzen, Gleiss Lutz verteidigt seinen Titel vor Commeo und Freshfields Bruckhaus Deringer. Kontinuität zeichnet auch den Bereich Compliance aus, den sich wie im Vorjahr KPMG Law sichert, gefolgt von Baker & McKenzie und Noerr. Das Datenschutzrecht sieht weiterhin Taylor Wessing vorne. Zweiter wird Osborne Clarke, das Treppchen komplettiert Schürmann Rosenthal Dreyer. Stärkste Kanzleien im Europaraum sind Rödl & Partner, der Kanzleiverbund CMS sowie Baker & McKenzie.

Die Studie Kanzleimonitor 2022/2023 ist in der Printversion zum Preis von 249 Euro (brutto) oder 199 Euro (brutto) in der Onlineversion erhältlich. Pressevertreter erhalten auf Anfrage ein Ansichtsexemplar (Onlineversion).

 

 

Die Studie kurz und knapp:

Seitenzahl: 308
Auflage (digital/print): 15.000
Datenerhebung: jährlich, März bis Juli
Erscheinungsweise: jährlich, erstmals 2013

Beitrag von Alexander Pradka

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